Zwei der bedeutendsten Dichter Irans haben in Shiraz ihre letzte Ruhestätte gefunden. Nur eine Stunde entfernt kann man außerdem eine der ältesten Spuren der menschlichen Zivilisation entdecken. Karin Khan Zand machte Shiraz im 18. Jahrhundert zur Hauptstadt und wir erkoren die für ihren Wein bekannte Stadt zur dritten Etappe unserer Reise.
Wenn man sich den Iran auf der Landkarte anschaut und von Grenze zu Grenze Linien zieht, dann treffen sich diese in einem Punkt. An diesem Ort liegt Yazd. Kein Staatsoberhaupt hat hier versucht, eine Hauptstadt aus dem Boden zu stampfen. Vielmehr konnte sich die Stadt anhand ihrer geografischen Gegebenheiten und der Funktion als Handelsknotenpunkt zu einem sandfarbenen, wuseligen Labyrinth entwickeln. Weiterlesen „Der Mittelpunkt Irans – Yazd“
Auf dem ehemals sicher staubigen, heute jedoch asphaltierten Weg zwischen Shiraz und Kerman wird einem die Dimension des Irans bewusst. Endlose Weite. Sandiges Nichts. Austrocknende Seen. Goldene Bergketten, die lange Schatten werfen.
Große Planänderung. Obwohl wir uns von Teheran gen Süden bewegen wollten, ging es auf Empfehlung unseres Couchsurfing-Gastgebers Hadi und erst einmal zum höchsten Berg des Mittleren Ostens und in ein abgelegenes Dorf in den Bergen.
Um dem hektischen und stickigen Teheran zu entkommen, machten wir uns an unserem zweiten Tag im Iran auf den Weg nach Qom – ein Ort umgeben von Wüste, der für die muslimische Welt eine wichtige Pilgerstätte darstellt.
Spät in der Nacht kommen wir in Teheran an. Ein verantwortungsvoller Taxifahrer bringt uns bis vor die Haustür unseres Couchsurfing-Gastgebers Hadi. Der erwartet uns schon. Da wir aufgrund der Zeitverschiebung noch nicht völlig müde sind, bleibt Zeit für eine kurze Unterhaltung, bevor wir unser Lager auf dem mit Teppichen ausgelegten Boden aufschlagen. Erste Nacht im Iran – erste Nacht auf dem Boden.
Dieses Wort scheint nicht erwartet zu werden, wenn man nach seinem Urlaubsziel gefragt wird. Was? Warum? Ist das nicht No-Fly-Zone?
7,5 Monate. 32 Wochen. 223 Tage.
2 Kontinente. 15 Länder.
Eine Reise geht zu Ende.
Die weite Welt 
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